Gemeinsam stark für Kinderrechte –
Ein Jahr voller Haltung, Herz und Handlung

In der DRK-Kita Helgolandring in Ahrensburg ist das Jahr 2025 ein ganz besonderes: Unter dem Leitsatz „Ein Jahr für Kinderschutz und Kinderrechte“ hat sich das gesamte Team – von den Jüngsten bis zu den Fachkräften – auf den Weg gemacht, um Kinderrechte sichtbar, spürbar und lebendig zu machen.

Mit kreativen Kunstaktionen, starken Figuren, einem wachsenden Holzzaun und viel pädagogischer Tiefe wurde ein Projekt ins Leben gerufen, das weit mehr ist als ein Jahresthema: Es ist Ausdruck einer Haltung. Einer Haltung, in der Würde, Beteiligung und Sicherheit im Alltag fest verankert sind.

Die Idee dahinter …

Die Initiative zum Projekt entstand aus einer gemeinsamen Teamentscheidung: Die Kinderrechte sollten nicht länger bloß mitgemeint sein – sie sollten im Alltag erkennbar, greifbar und verlässlich präsent werden.

Dabei war von Anfang an klar: Das Thema betrifft alle Ebenen – die Kinder, die Fachkräfte, die Familien und den Sozialraum. Ziel war es, ein Jahr lang bewusst an Konzepten, Ausdrucksformen und gelebter Praxis zu arbeiten, um Kinderrechte nachhaltig zu verankern – im Denken, im Miteinander und im Raum.

Ausgangspunkt

Der Startschuss fiel in einer Dienstbesprechung, bei der das Team beschloss: 2025 wird unser Jahr der Kinderrechte und des Kinderschutzes.

In der Planungsphase entstanden erste Bausteine:

  • Fortbildungen zu Kinderschutz und Traumapädagogik
  • Die Entwicklung eines sexualpädagogischen Konzeptes
  • Die Idee zu kreativen Mitmachaktionen mit den Kindern
  • Die Gestaltung von zwei Figuren, die symbolisch die Kinderrechte „in der Tasche“ tragen
  • Und der Bau eines Kinderrechte-Holzzauns am Kita-Zaun, der mit den wichtigsten Rechten beschriftet wird.

Ablauf

Mit der Zeit gewann das Projekt spürbar an Fahrt: Die Kinder führten eine eigene Wahl durch, um ihre wichtigsten Rechte zu bestimmen. Sie malten, bastelten, diskutierten, entwarfen Plakate und erstellten mit Feuereifer kleine Theaterstücke.

Besonders eindrücklich: Die Aussage eines Kindes am Morgen:

„Ich konnte die ganze Nacht nicht schlafen, weil ich so viele Ideen zu den Kinderrechten hatte!“

Beteiligung und Teamarbeit


Beteiligung wurde in diesem Projekt nicht nur gedacht, sondern gelebt. Die Kinder entwickelten eigene Ideen, stimmten ab, übernahmen Aufgaben – ob beim Sägen von Holzlatten, beim Zeichnen von Symbolen oder im Impro-Theater zu ihrem Recht auf Schutz.

Auch im Team war der Weg ein kollektiver: Aufgaben wurden auf Dienstbesprechungen verteilt, Ideen zusammengetragen, Ergebnisse reflektiert.

Das Krippenteam achtete darauf, auch den Kleinsten altersgerechte Zugänge zu schaffen, während das Elementarteam als Impulsgeber und Prozessbegleitung agierte.

Auch die Eltern wurden aktiv eingebunden – mit Informationsbriefen, Buchempfehlungen, Aushängen und Gesprächen. Die Unterstützung reichte bis in den Sozialraum: Der Hausmeister half beim Zaunbau, Fachberatung und Träger begleiteten die Fortbildungen.

Kinderrechte im Fokus


Im Mittelpunkt des Projekts standen vor allem:

  • Recht auf Schutz vor Gewalt
  • Recht auf Beteiligung
  • Recht auf Bildung
  • Recht auf Spiel und Freizeit
  • Recht auf Achtung der Würde

Die Darstellung erfolgte in bildhafter, alltagsnaher Weise – von der Gestaltung eigener Plakate über das Figurentheater bis hin zu Gesprächsrunden.

Besonders die Idee, Kinderrechte in einer Umhängetasche als Symbolobjekte mit sich zu tragen, macht die Rechte greifbar. Diese Taschen sollen künftig als Anstoß für Diskussionen und Aktionen in den Gruppen genutzt werden.

Nachhaltigkeit und Wirkung


Das Projekt wird langfristig Spuren hinterlassen – sichtbar, strukturell und kulturell:

  • Der Kinderrechte-Holzzaun wird stetig erweitert – auf Basis der Kinderwahl.
  • Die Figuren mit Taschen stehen dauerhaft in Fluren und Gruppenräumen und regen zu Gesprächen an.
  • Das sexualpädagogische Konzept wird im Alltag und bei Elternabenden weitervermittelt.
  • Die Ergebnisse fließen verbindlich in die Konzeption der Kita ein.
  • Eltern erhalten künftig bei Aufnahme Informationsmaterialien zu Kinderrechten.

Auch Feedback-Formate sind geplant: Eine jährliche Zufriedenheitsabfrage bei Kindern und Familien hilft, die Qualität partizipativer Prozesse zu überprüfen und weiterzuentwickeln.

Über die DRK-Kita Helgolandring – Kontakt


Die DRK-Kita Helgolandring ist ein Ort, an dem Kinder begleitet und gestärkt werden.

Das pädagogische Selbstverständnis basiert auf Achtsamkeit, Schutz, Mitbestimmung und Beziehung – jeden Tag, für jedes Kind.

Mit dem Projekt „Ein Jahr für Kinderschutz und Kinderrechte“ wollen sie nicht nur ein starkes Signal setzen – sie wollen ein Fundament sichtbar machen: Kinder haben Rechte – und bei uns bekommen sie Raum!

DRK-Kita Helgolandring
Helgolandring 12
22926 Ahrensburg