
Kinderrechte im Fokus – zwei starke Projekte der Hahnheide-Schule Trittau
An der Hahnheide-Schule Trittau haben sich gleich zwei Klassen des 6. Jahrgangs intensiv und kreativ mit dem Thema Kinderrechte auseinandergesetzt – jede auf ihre eigene Weise.
Die Klasse 6e setzte mit dem großformatigen Segelprojekt „Setzt die Segel für Kinderrechte“ ein öffentlich sichtbares Zeichen und verband Recherche, Teamarbeit und politische Beteiligung mit Gestaltungskraft.
Die Klasse b gestaltete ein vielseitiges „Kinderrechte-Potpourri“ aus Filmen, Kalendern und Präsentationen – entwickelt in Eigenregie, durchdacht umgesetzt und mit echtem pädagogischem Tiefgang.
Beide Projekte zeigen eindrucksvoll, wie forschendes Lernen, Mitbestimmung und kreative Ausdrucksformen zusammenwirken können – und wie Schüler*innen dabei ihre Stimme finden, wenn es um ihre Rechte geht.


„Setzt die Segel für Kinderrechte“ – kreative Umsetzung
Ein Projekt der Klasse 6e der Hahnheide-Schule Trittau
Die Klasse 6e der Hahnheide-Schule Trittau hat im Rahmen des Wettbewerbs „Kinderrechte im Fokus“ ein einzigartiges Projekt realisiert, das Kinderrechte nicht nur sichtbar, sondern auch öffentlich wirksam macht: Unter dem Titel „Setzt die Segel für Kinderrechte“ gestalteten die Schüler*innen im fächerübergreifenden Unterricht (Philosophie und Weltkunde) eine eindrucksvolle Außendarstellung – bestehend aus einem riesigen, bemalten Segel, Informationsplakaten, selbstbedruckten T-Shirts und digitalen Inhalten.
Ziel war es, über eigene Forschung Kinderrechte besser zu verstehen, in kreativen Produkten darzustellen und damit ein starkes öffentliches Zeichen zu setzen – mit Unterstützung der Lokalpolitik, Presse und Schulöffentlichkeit.
Ausgangspunkt
Den Ausgangspunkt bildete der Unterricht zum Thema „Kinderwelten“ in Weltkunde und Philosophie. Die Klasse beschäftigte sich intensiv mit realen Kinderbiografien, mit Kinderarbeit in der Textilindustrie sowie Verkaufsstrategien in der Gaming-Welt – und leitete daraus eigene Fragen zu Kinderrechten ab.
Ablauf
Mit der „7-Schritte-Methode des forschenden Lernens“ arbeiteten die Schüler*innen in Projektgruppen: Sie entwickelten eigene Forschungsfragen, führten Recherchen durch, analysierten ihre Ergebnisse und gestalteten auf dieser Basis ihre Produkte.
Im Zentrum des Projekts steht ein zehn Meter hohes, ausrangiertes Segel, das bemalt und als Banner gestaltet wurde. Es soll – aufgehängt am Bürgerhaus in Trittau – Aufmerksamkeit für Kinderrechte schaffen. QR-Codes auf dem Segel und auf weiteren gestalteten Plakaten und T-Shirts führen direkt zur Schüler*innen-Seite der Hahnheide-Schulhomepage, auf der Texte, Fotos und Hintergrundinfos zum Projekt präsentiert werden.
Gruppe 1 – 6e
Mit selbst gestalteten T-Shirts machten die Schüler Kinderrechte sichtbar.
Gruppe 2 – 6e
Die Gruppe gestaltete ein zehn Meter hohes ausrangiertes Segel mit Botschaften zu Kinderrechten. Es wird am Bürgerhaus gehisst, um im öffentlichen Raum Aufmerksamkeit zu erzeugen.
Gruppe 3 – 6e
Die Schüler forschten eigenständig zu Themen wie Kinderarbeit und Mediennutzung. Ihre Erkenntnisse flossen in Texte für die Homepage, Plakate und Diskussionsrunden ein
Gruppe 4 – 6e
Diese Gruppe erstellte Texte und Inhalte für eine digitale Plattform, auf der das Projekt und die Kinderrechte vorgestellt werden. Die Seite dient als nachhaltige Informationsquelle für Schüler und Öffentlichkeit.
Gruppe 5 – 6e
Eine weitere Gruppe organisierte die Projektpräsentation mit Bürgermeister und Presse. Sie übernahm die Kommunikation mit Partnern und koordinierte den öffentlichen Auftritt der Aktion.
Beteiligung und Zusammenarbeit
Die Kinder planten das gesamte Projekt selbstständig – von der Themenauswahl über die Recherche bis hin zu Gestaltung und Öffentlichkeitsarbeit. In den Gruppen wurden feste Rollen vergeben: Zeitwächter, Moderator, Sprecher. Diese Rollen stärkten die Eigenverantwortung und die kooperative Zusammenarbeit. Jede Arbeitssitzung folgte einer festen Struktur mit Planungs-, Arbeits- und Auswertungsphasen.
Auch externe Partner wurden eingebunden: Die Kinder verfassten eigenständig E-Mails an den Bürgermeister, planten eine Präsentation mit der Lokalpresse und stimmten sich mit der Schulleitung ab.
Kinderrechte im Fokus
Die Auswahl der Kinderrechte erfolgte nicht zufällig: Mithilfe eines Ballonspiels priorisierten die Schülerinnen und Schüler ihre persönliche „Top 10“ der Kinderrechte. Daraus entwickelten sich Schwerpunktthemen für die einzelnen Gruppen, darunter:
- Recht auf Freizeit und Spiel
- Recht auf Bildung
- Schutz vor Ausbeutung
- Recht auf Mitbestimmung
- Recht auf Gleichbehandlung
Die Kinder reflektierten dabei nicht nur abstrakte Artikel – sie übertrugen sie auf ihren eigenen Alltag, stellten Bezüge zur Welt her und formulierten eigene Haltungen.
Nachhaltigkeit und Wirkung
Das Projekt endet nicht mit der Wettbewerbsabgabe – es wirkt weiter. Das Segel soll dauerhaft am Bürgerhaus in Trittau hängen, begleitet von Presseberichten und einer Diskussionsrunde mit dem Bürgermeister. Die Plakate werden im Rathaus und in der Schule ausgestellt. Über QR-Codes gelangen Besucher zur Projektseite der Schülerinnen auf der Homepage der Hahnheide-Schule.
Die Projektform, die hohe Eigenständigkeit und die öffentliche Sichtbarkeit haben nicht nur Wissen vermittelt – sie haben Selbstbewusstsein, Verantwortung und Teamgeist gestärkt.
Ausblick
Die Klasse 6e hat durch dieses Projekt gezeigt, wie forschendes Lernen und gesellschaftliches Engagement erfolgreich zusammengeführt werden können.
Die Schule plant, ähnliche Projekte in den Folgejahrgängen zu verstetigen und Kinderrechte dauerhaft curricular zu verankern.
„Kinderrechte-Potpourri“
Ein Projekt der Klasse 6b der Hahnheide-Schule Trittau
Im Rahmen des fächerübergreifenden Unterrichts in Philosophie und Weltkunde hat die Klasse 6b der Hahnheide-Schule ein kreatives Projekt zum Thema Kinderrechte umgesetzt – und zwar mit beeindruckender Vielfalt. Die Schüler*innen wählten selbstständig ihre Themen, gründeten eigene Projektteams und entwickelten völlig unterschiedliche Endprodukte: von Kurzfilmen über Kinderrechte bis hin zu einem Kinderrechte-Kalender mit selbst verfassten Texten und Zeichnungen.
Das Ergebnis ist ein Kinderrechte-Potpourri – bunt, selbstorganisiert, vielschichtig und mit echtem pädagogischem Tiefgang.
Ausgangspunkt
Den inhaltlichen Ausgangspunkt bildete das Thema „Familie und Kinderwelt“ im Fach Weltkunde. Ziel war es, Kinderrechte nicht nur theoretisch kennenzulernen, sondern durch eigene Recherchen und kreative Formate erlebbar zu machen. Nach einer Einführung durch die Lehrkraft entschieden die Schüler*innen in selbstgewählten Gruppen, welche Rechte sie thematisieren wollten und in welcher Form.
Ob als Video, Kalenderblatt oder digitale Präsentation: Jedes Projekt spiegelt die Auseinandersetzung mit einem oder mehreren Artikeln der UN-Kinderrechtskonvention wider.
Ablauf
Die Gruppen wählten völlig unterschiedliche Ausdrucksformen:
- Filme, in denen Rechte wie das auf Bildung, Schutz oder Gleichheit thematisiert werden – gedreht, geschnitten und präsentiert von den Schüler*innen selbst.
- Ein selbst gestalteter Kinderrechte-Kalender, bei dem jeder Monat einem bestimmten Recht gewidmet ist – mit eigenen Zeichnungen und passenden Texten.
- Präsentationen und Projektmappen, die im Unterricht oder bei Schulveranstaltungen eingesetzt werden.
Jede Gruppe entwickelte ein Konzept, schrieb ein Drehbuch oder eine Skizze, verteilte Rollen (z. B. Regie, Kamera, Schnitt, Sprecher*innen) und setzte das Produkt eigenständig um.
Eigenverantwortung und Teamarbeit
Die Schüler*innen übernahmen alle Projektphasen selbst: Themenwahl, Planung, Organisation, Durchführung und Präsentation. Mithilfe von Protokollbögen wurden „smarte Ziele“ für jede Doppelstunde formuliert, Aufgaben klar verteilt und Fortschritte reflektiert. Die Gruppen besprachen regelmäßig ihre Zusammenarbeit und entwickelten gemeinsam Lösungen für Herausforderungen.
So entstand nicht nur Wissen über Kinderrechte – sondern auch ein starkes Gefühl von Eigenständigkeit, Verantwortung und Teamfähigkeit.
Kinderrechte im Fokus
In jedem der Projekte steht mindestens ein Kinderrecht im Fokus:
- Recht auf Bildung
- Recht auf Gleichbehandlung
- Recht auf Schutz vor Gewalt
- Recht auf Mitbestimmung
- Recht auf elterliche Fürsorge
Durch die kreativen Formate wurden diese Rechte nicht nur erklärt, sondern emotional erfahrbar gemacht – für die Kinder selbst und für alle, die ihre Produkte sehen.
Nachhaltigkeit und Wirkung
Das Projekt endet nicht mit der Abgabe zum Wettbewerb – es wirkt weiter:
- Im Arbeitskreis Demokratie der Schule werden die Inhalte diskutiert und weitergetragen.
- Die Produkte werden auf der Schulhomepage veröffentlicht
- Die Schüler*innen präsentieren ihre Ergebnisse in einer Vorhabenwoche für jüngere Jahrgänge
Ausblick
Die entstandenen Materialien dienen als Lern- und Diskussionsanlass für weitere Klassen, Jahrgänge und Elternabende.
Über die Schule – Kontakt
Ein riesiges Segel, kreative Plakate und klare Botschaften: Die Klasse 6e der Hahnheide-Schule setzt Kinderrechte sichtbar in Szene – öffentlich, selbstgestaltet und mit QR-Codes zum Weiterdenken.
Ob Film, Kalender oder Präsentation – die Klasse 6b der Hahnheide-Schule zeigt mit ihrem Kinderrechte-Potpourri, wie kreativ und vielfältig man sich für die Rechte von Kindern einsetzen kann.
Hahnheide Schule Trittau
Im Raum 23
22946 Trittau