Interaktive Kinderrechte-Leinwände für die Mensa

In der Albert-Schweitzer-Schule – einem Förderzentrum mit dem Schwerpunkt Lernen – setzen sich Schüler*innen der Klassen 5 bis 9 aktiv mit ihren Rechten auseinander. Unter dem Motto „Ich habe Rechte – wir gestalten Schule mit“ entstand im Rahmen des Wettbewerbs „Kinderrechte im Fokus“ ein außergewöhnliches Kunstprojekt: große, interaktive Leinwände mit Magnetelementen, die dauerhaft in der Mensa ausgestellt werden.

Die Werke machen Kinderrechte sichtbar, greifbar – und vor allem: gestaltbar. Die Schüler*innen entschieden nicht nur selbst, welche Rechte dargestellt werden sollen, sondern planten, malten, bauten und dokumentierten jeden Schritt des Projekts eigenverantwortlich.


Uns hat der kreative Wettbewerb riesigen Spaß gebracht und wir bedanken uns für die Möglichkeit der Teilnahme. Auch wenn wir nicht als Sieger aus dem Wettbewerb gehen sollten, bin ich dankbar für die kurze, aber aufregende, kreative und intensive Zeit mit den SchülerInnen. Die zwischenmenschliche Bindung und Beziehung konnten zu den einzelnen SchülerInnen in dieser Arbeit weiter intensiviert und verstärkt werden. SchülerInnen konnten in dieser kreativen Kleingruppe aus sich herauswachsen um etwas Gemeinsames für die Schulgemeinschaft zu gestalten. Sie sehen sich als Teil eines Ganzen und erleben dadurch Wertschätzung in der Gruppe und in der Schulgemeinschaft. Und das stärkt uns alle!“

– Maren Dubbe, Schulsozialarbeiterin und Projektleitung

Die Idee – ein Projekt für alle

Entdecken Sie unsere umfangreichen Webdesign-Dienstleistungen und lassen Sie sich von unseren kreativen Lösungen für Ihre maßgeschneiderte Website begeistern.

Ausgangspunkt

Die Initiative zu diesem Projekt entstand aus dem Wunsch, ein klassenübergreifendes, nachhaltiges Gemeinschaftswerk zu schaffen, das das Schulmotto „Miterleben heißt: sich verantwortlich fühlen“ auf kreative Weise mit Leben füllt. Ziel war es, nicht nur über Kinderrechte zu sprechen, sondern sie künstlerisch darzustellen und in den Alltag zu integrieren.

Ablauf

Schnell einigte sich die Projektgruppe demokratisch auf die Idee, großformatige Leinwände (140 x 100 cm) für die Mensa zu gestalten. Diese sollten durch bewegliche Magnetelemente interaktiv und erweiterbar sein – ein Kunstwerk, das mitwächst und zum Mitdenken einlädt.

Kinderrechte im Fokus


Gemeinsam entschied sich die Gruppe für vier Kinderrechte, die inhaltlich und bildlich umgesetzt werden sollten:

Recht auf schulische Bildung

Recht auf medizinische Versorgung

Recht auf Spiel, Freizeit und Kultur

Recht auf gesundes Essen

Jede Leinwand wurde mit lebensgroßen Figuren, Szenen und Symbolen gestaltet – ergänzt durch austauschbare Magnetteile, z. B. Spielbälle, Obst, medizinische Geräte oder Schreibtafeln.

So entstand eine aktive Auseinandersetzung mit den Rechten, die sogar zum spielerischen Lernen im Alltag einlädt.

Bildung und Gemeinschaft


Die gesamte Projektidee wurde von den Schüler*innen entwickelt, abgestimmt und umgesetzt – begleitet von Schulsozialarbeiterin Maren Dubbe. Die Beteiligten brachten ihre individuellen Stärken ein: Einige malten, andere fotografierten den Entstehungsprozess oder planten die Präsentation in einer PowerPoint-Datei.

Zu Beginn arbeiteten die Schüler*innen noch in klassengebundenen Gruppen. Doch mit jeder Woche wuchsen die Teams enger zusammen. Die Grenzen zwischen Jahrgangsstufen verschwammen, Farben wurden geteilt, Aufgaben getauscht, gegenseitig Hilfe angeboten. So entstand ein echtes Gemeinschaftsgefühl – getragen von Offenheit, Verantwortung und Mitgestaltung.

Technik trifft Kreativität


Da viele Schüler*innen mit großformatigem Malen noch keine Erfahrung hatten, wurden Beamer und Dokumentenkameras genutzt, um Skizzen auf die Leinwände zu übertragen. Auch das war ein Lernerfolg: Wie nutze ich Technik sinnvoll, wie plane ich eine Umsetzung, wie entstehen aus Ideen sichtbare Ergebnisse?

Auch die Gruppe, die für die Dokumentation zuständig war, plante ihre Kameraeinsätze, tauschte sich ab und legte gemeinsam Wechselzeiten fest. Die begleitende Präsentation wurde so zu einem eigenen Teilprojekt mit großem Lerneffekt.

Nachhaltigkeit und Wirkung


Die fertigen Leinwände werden dauerhaft in der Mensa ausgestellt – dort, wo alle Schüler*innen täglich zusammenkommen. Die beweglichen Elemente laden zur Interaktion ein und machen die Kinderrechte zu einem sichtbaren Teil des Schulalltags. Lehrkräfte nutzen die Inhalte bereits im Fachunterricht, etwa in Kunst, WiPo oder Ethik.

Das Projekt hat nicht nur kreative Spuren hinterlassen – es hat Schüler*innen gestärkt, Beziehungen gefestigt und neue Formen der Beteiligung eröffnet. Besonders für eine Förderschule mit heterogenen Lernvoraussetzungen war das gemeinsame Arbeiten über Klassen- und Altersgrenzen hinweg ein wichtiger Schritt hin zu mehr Gemeinschaft und Anerkennung.

Ausblick und Folgeprojekte


Das Projekt ist offen für Erweiterungen – neue Leinwände, weitere Kinderrechte, andere Materialien wie Holz, Stoff oder Ton. Auch zukünftige Wettbewerbe oder thematische Projekttage können daran anknüpfen.

Die Schule plant zudem, die PowerPoint-Dokumentation im Rahmen von Elternabenden, Netzwerktreffen und internen Fortbildungen zu zeigen. So bleibt das Projekt lebendig – und gibt Impulse weit über die Schule hinaus.

Über das Förderzentrum – Kontakt


Die Albert-Schweitzer-Schule in Bargteheide ist ein Förderzentrum mit dem Schwerpunkt Lernen.

Die Schule begleitet Schülerinnen und Schüler individuell und stärken sie in ihrer Persönlichkeitsentwicklung, ihrem sozialen Lernen und ihren kreativen Fähigkeiten.

Projekte wie dieses zeigen, wie Kinder mit unterschiedlichen Voraussetzungen gemeinsam etwas Großes schaffen – und daran wachsen.

Albert-Schweitzer-Schule (Förderzentrum)
Alte Landstraße 55
22941 Bargteheide